Stadtwappen
Das Waischenfelder Stadtwappen zeigt einen in Rot auf goldenen Boden stehenden Kaiser mit pelzgefüttertem, goldenen Mantel, blau gefütterter goldener Krone und blauen Schuhen. In der rechten Hand hält er das goldene Szepter, in der linken den Reichsapfel. Dass es sich bei dieser Figur um Kaiser Heinrich II., Gründer des Bistums Bamberg handelt, geht aus einem Bericht des Landgerichts Hollfeld von 1819 hervor. In ihm heißt es ausdrücklich, dass die Stadt „den Bistumsgründer in Lebensgröße“ im Wappen führt.
Das erste noch erhaltene Stadtwappen ist vorhanden auf einem Abdruck von 1565. Frei im Siegelfeld befindet sich die Sitzfigur eines Gekrönten mit Szepter und Reichsapfel. Die Form der Krone weist ihn als Kaiser aus und lässt das Typar auf die zweite Hälfte des 15.Jahrhunderts datieren. Erst ein weiteres Siegel aus der Zeit um 1580 zeigt die frei ins Feld gestellte Standfigur des Kaisers.
Anlässlich der Erteilung einer ministerialen Zustimmung zur Annahme einer Stadtfahne, in den Farben Gelb und Rot, im Jahre 1952 entschied sich die Gemeinde für Rot als Feldfarbe des Wappens, nach der Vorlage aus dem Jahre 1603. Aus den blauen Feldern wurden schwarze, die goldene Farbe wich, in Anlehnung an die Farben der Stadtfahne, einer gelben.
Aus: Die Wappen der ofr. Landkreise, Städte. Märkte und Gemeinden. „Die Plassenburg, Bd. 48, 1990
Waischenfelder Wappen